Wenn unsere Techniker den Strom internationaler Banken oder ganzer Konzerne während dem Betrieb umschalten. […] Da muss einfach alles laufen. […] Wenn ich dann den Anruf bekomme, dass alles gut gelaufen ist, bin ich erleichtert und stolz auf die Jungs.
Josef Frühwirth
Geschäftsführer , EPS Electric Power Systems GmbH
Dass 20 Jahre oft schnell an einem vorbei ziehen, bemerkte auch unser Geschäftsführer. Im September 1998 gründete Josef Frühwirth sein Unternehmen EPS Electric Power Systems und wagte damit den Schritt in die Selbstständigkeit. Welche Ziele er sich noch gesetzt hat und bei wem er sich bedanken möchte, hat er unserer Kollegin Irene im Interview verraten.
Warum hast du EPS gegründet?
Josef Frühwirth: Vor 20 Jahren wollte ich nicht nur Stromversorgungsgeräte, USV Anlagen verkaufen, sondern viel mehr eine Stromversorgungs-Gesamtlösung bieten. Ich wollte dem Kunden sowohl die Einbringung der USV Anlage, als auch die Umschalteinrichtung, Transferschaltung und anwenderfreundliche Bypass-Schaltung bieten. Anstatt vieler verschiedener Schnittstellen, sollte der Kunde mit unserer Gesamtlösung nur mehr einen Ansprechpartner für seine gesamte Stromversorgung haben.
Deshalb auch der Firmen Name EPS ELECTRIC POWER SYSTEMS?
Josef Frühwirth: Genau. Damals ging der Fokus einfach noch stark in Richtung Stromverteilungslösungen, also USV Anlagen inklusive Wahltransferschaltungen mit Stromaggregat. Durch die Wünsche und Anforderungen unserer Kunden verlagerte sich der Unternehmensfokus dann aber immer mehr in Richtung moderne und hochverfügbare Rechenzentrumslösungen.
Was empfiehlst du anderen Unternehmern?
Josef Frühwirth: Das Wichtigste ist dem Kunden zuzuhören und seine Bedürfnisse ernst zu nehmen. Schafft man es dann auch noch hochqualitative Lösungen zu entwickeln und diese stetig voranzutreiben, hat man schon viel richtig gemacht.
Welche Aufgaben fordern dich besonders heraus?
Josef Frühwirth: Herausforderungen gehören zum Daily Business dazu – das ist ganz normal und auch gut so. Die internationalen Projekte in der Schweiz, Frankreich oder Deutschland, die doch oft weit entfernt liegen, sind immer wieder eine Challenge für uns. Da müssen wir top vorbereitet sein und schnell reagieren können. Aber nur durch solche Projekte können wir extrem viel lernen und uns auch im Bereich Rechenzentrums-Gesamtlösungen weiterentwickeln.
Wann bekommst auch du mal Herzklopfen?
Josef Frühwirth: Wenn unsere Techniker den Strom internationaler Banken oder ganzer Konzerne während dem Betrieb umschalten. Das letzte Mal war das ein Rechenzentrum mit 600kW Stromleistung. Da muss einfach alles laufen. USV-Anlage, Notstromaggregat usw. Wenn ich dann den Anruf bekomme, dass alles gut gelaufen ist, bin ich erleichtert und stolz auf die Jungs.
Was sind deine persönlichen Meilensteine?
Josef Frühwirth: 2004 – die Gründung der Zweigstelle in Groß Gerungs, Eröffnung des neuen Bürogebäudes 2012, Gründung der Tochterfirma in Deutschland und der GmbH in Bratislava sowie die TQMi und ISO 9001:2015 Zertifizierungen.
Deine Ziele für die nächsten 20 Jahre?
Josef Frühwirth: Puh da bin ich dann doch schon etwas älter. Wichtig ist mir, dass wir uns nachhaltig weiterentwickeln und nicht stehen bleiben. Themen wie Verfügbarkeit in Kombination mit Energieeffizienz werden auch in Zukunft eine große Rolle spielen. Ich hoffe, wir sind in 20 Jahren noch vorne mit dabei und bleiben ein so bodenständiges und zukunftsorientiertes Unternehmen. Das wünsche ich mir.
Was möchtest du gerne noch ergänzen?
Josef Frühwirth: Ich möchte mich sehr herzlich bei meinem gesamten Team bedanken. Für ihren Einsatz während der letzten 20 Jahre. Natürlich auch Danke an unsere Partner, Lieferanten und treuen Kunden, die uns auf unserem Weg begleiten. Vor allem bedanke ich mich aber bei meiner Familie – meinen beiden Töchtern und meiner Frau. Für eure Unterstützung und euer Verständnis. Danke!
Vielen Dank für das Interview!